FAQ

Sie eignet sich für alle Menschen, die Interesse haben, sich langfristig und intensiv auf sich selbst einzulassen und sich differenziert zu erforschen. Unabdingbar ist ein gewisser Mut, sich in die Augen zu schauen und immer wieder neu anzuerkennen, wie wir jeweils gerade sind.
Für Menschen, die eine stützende Therapie zur Bewältigung ihres Alltags suchen, ist diese Arbeit nicht geeignet. Sie eignet sich nicht für Menschen, die an einer akuten Alkohol- oder anderen Drogenabhängigkeit leiden und auch nicht für Menschen, die einer psychiatrischen Behandlung bedürfen.

Nein. Die dissoziative Identitätsstörung ist ein psychiatrisches Krankheitsbild und darf nur von Psychiatern behandelt werden. Dieses Krankheitsbild unterscheidet sich grundlegend  von dem Prozess mit dem Verborgenen Ich und den Personen. In einer dissotiativen Identitätsstörung, die meist Folge frühester Traumatisierung ist, zerfällt die Persönlichkeit in verschiedene Anteile, die keinerlei Bewusstsein von den anderen Anteilen haben. Zudem treten gravierende Erinnerungslücken zu bestimmten Ereignissen oder persönlichen Informationen auf. 

Ja. Frühe traumatische Erfahrungen versetzen uns in einen Schockzustand. Das Verborgene Ich im Hinteren Raum spaltet sich ab und ist nicht mehr direkt zu erreichen. Das Kind und die Alltagspersonen im Vorderen Raum bleiben – oft in einem Zustand der Überforderung – zur Bewältigung des Lebens übrig. Der traumatisierte Mensch fühlt sich entsprechend orientierungslos, kraftlos und ohnmächtig.

Im therapeutischen Prozess wird es notwendig sein, erst einmal mit den Alltagspersonen und dem Kind Zeit zu verbringen. Ihre Not will gesehen und verstanden sein.

Tritt das Verborgene Ich dann in Erscheinung, fühlt es meist erst einmal gar nichts. Es hat sich das Fühlen „abgewöhnt“. Zu heftig waren die Eindrücke, denen es ausgesetzt war. Es hat eine Schutzschicht der Betäubung um sich gelegt. Im Verweilen mit den Schutzschichten nimmt die Fühlung jedoch wieder zu. Das Verborgene Ich spürt, wie es geworden ist und welche Haltung es noch heute zu den Menschen und der Welt einnimmt. Gerade dadurch, dass es sich nicht verändern soll, entspannt es und sinkt tiefer. Lange weggesperrte Bilder und Gefühle tauchen auf und finden ihren Ausdruck. Das Trauma kann sich relativieren und verliert damit seine allumfassend bannende Wirkung.

Nach meiner Erfahrung hat ein Mensch etwa 5 – 10 Alltagspersonen. Dabei ist zu beachten, dass eine Alltagsperson verschiedene Gefühle und Zustände haben kann. Nicht jede Gefühlveränderung ist also gleich eine andere Person. Für den therapeutischen Prozess sind aber normalerweise nur etwa zwei bis fünf zentrale Personen relevant. Sie werden über Jahre in der Direkten Begegnung immer wieder aufgesucht.

Es gibt im Menschen häufig mehrere Kinder. Sie unterscheiden sie sich in ihrer Art und durch ihr Alter.

Es gibt nur ein Verborgenes Ich. Es ist „Stamm“ und Wurzel“ des „Baumes“, der wir sind. Allerdings gibt es manchmal einen „Wächter“ des Verborgenen Ich. Er kann sich über lange Zeit eines Prozesses wie das Verborgene Ich anfühlen, das sich selbst noch in seinen Schutzschichten verhüllt. Zeigt sich aber das Verborgene Ich zunehmend in seinem eigentlichen Sein, ist es unzweifelhaft, dass es uns in unserem Kern ausmacht.

Einen ersten Eindruck wichtiger Alltagspersonen erhalten wir bereits nach wenigen Sitzungen.

Wollen wir jedoch bis zum Verborgenen Ich vordringen und in diesem durch seine Reaktionsschichten sinken, dauert das mehrere Jahre. Manche Klienten bleiben bis zu 10 oder sogar 12 Jahre. Eine Erleichterung der belastenden Symptomatik erfahren Klienten jedoch schon sehr viel früher.

Die therapeutische Arbeit mit dem Verborgenen Ich ist kein Rollenspiel. Wir wollen nicht versuchen, jemand zu sein, nein, wir sind ja immer schon „jemand“! Diesen „Jemand“ kennenzulernen, der bereits da ist, ist die Aufgabe meiner therapeutischen Arbeit. In Ihrem Fall wäre beispielsweise interessant, nach der Person zu schauen, die keine Rollen spielen mag. Auch das ist ja „jemand“.

In der therapeutischen Arbeit mit dem Verborgenen Ich wird die Persönlichkeit nicht aufgespalten. Vielmehr gibt es von vornherein verschiedene Persönlichkeitsanteile, und diese schauen wir uns nur genauer an.

Tritt auch das Verborgene Ich in Erscheinung, wird allmählich die „gemeinsame Wurzel“ spürbar. Spaltungen lösen sich auf, wir fühlen uns zunehmend als „ein Baum“, der zwar verschiedene Äste hat, aber doch ein Ganzes ist.

Nein. Alle bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Kosten weder von den privaten noch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Das gilt selbst für den Fall, wo eine Zusatzversicherung für Heilpraktikerleistungen abgeschlossen wurde.

Eine Sitzung dauert normalerweise 1,5 – 2,5 Stunden. Ein Sitzungsintervall beträgt normalerweise 2 – 4 Wochen.
Klienten mit sehr weiter Anfahrt buchen meist eine Doppelsitzung.

Ja. Von Freiburg Hauptbahnhof fährt die Tram Nr. 3 in 17 Minuten bis Freiburg-Vauban. Von da aus sind es 150 m zu Fuß.

Ja. Vor dem Haus befinden sich ausreichend gebührenpflichtige Parklätze.

Nein, ich gebe keine Sitzungen über digitale Medien. Der persönliche, unmittelbare Kontakt ist für diese Arbeit unverzichtbar.